fast wieder vom Winde verweht

Es gibt Länder, wo so richtig was los ist… und es gibt BRANDENBURG.
Und hier war richtig was los: Die diesjährige World Rowing Masters Regatta 2024 auf dem Beetzsee!! 3500 Aktive aus 51 Ländern nahmen daran teil, rund 1700 Boote gingen an diesen 5 Tagen an den Start.
Viele ehemalige DDR- Ruderer und Ruderinnen zog es an diesen Ort der Erinnerungen früherer DDR- Meisterschaften, Spartakiaden sowie zahlreichen Qualifikationsregatten. Selbst der Be-sitzer des kleinen Hotels, in dem wir Quartier machten, kam an einem Tag mit an die Regatta-strecke. Er hatte eine recht saloppe Art der Hotelführung…aber über die vielen Jahre der Aus-wärtsübernachtungserfahrungen kommen wir dann wohl mit fast allen Gegebenheiten klar.
Wir, das sind Holger Dettmann- Deutschland, Ines Deutschland, Sabine Gundlach von unse-rem Verein sowie Andrea Boelen von der RG Grünau und Berit Becker von der SV Energie Ber-lin. Natürlich wollten uns diese Masters – WM fast vor der Haustür nicht entgehen lassen und waren gut vorbereitet. Auch bei herausfordernden Wetter- und Wasserbedingungen absolvier-ten wir tapfer unsere Trainingseinheiten und sagten uns: „Heute ist wieder Brandenburg – Wet-ter“.
Und es war dann Brandenburg-Wetter, wenn es auch am Mittwoch noch einigermaßen gnädig losging, so steigerte sich der Wind bis Sonntag heftig.
Schon am Mittwoch war unser erstes Rennen. Im Vierer ohne Steuermann der Altersklasse F. Wir ruderten in einem Leihboot der Firma Swift und hatten durch die eng gesteckte Organisa-tion keine Zeit für eine Testfahrt. Mit Erfahrung und Glück holten wir uns den Sieg und bekamen dann noch zu unserer großen Freude für die erkämpfte Medaille die Leihgebühr von Swift zu-rück!, so etwas hatten wir noch nie erlebt!!!

 

Holger erkämpfte sich – nun schon bei beeindruckenden Wellen – mit Peter Knauthe vom RC Fürstenwalde im Dop-pelzweier Altersklasse F den 1. Platz.
Am Freitag nahm der Wind weiter zu und wir sind in
unserem „Tatonka“ an den Start der Altersklasse F
gegangen. Mit einem Endspurt, den wir im Vorfeld so
oft geübt hatten, gelang uns der zweite Sieg, die
sechs Zehntel Vorsprung haben wir uns hart erkämpft.

Eine schöne Überraschung war, dass eine „Abordnung“ aus unserem Verein mit Andy und Una vor Ort war und uns herzlich gratulierte.

Am Nachmittag starteten Ines und Berit noch im Doppelzweier der Altersklasse E und belegten den 2. Platz.

 

Am Samstag fanden dann die Vormittagsrennen bei sehr starkem Wind und Wellen mit Schaumkronen statt und machten das Rudern fast unmöglich. Die Ruderer am Start oder auf dem Weg dorthin waren, erfuhren am eigenen Leib, dass unser mit viel Wasser verbunden ist… Ines steuerte einen Vierer und holte mit den Männern in dem Rennen einen Sieg.
Ab mittags wurden die Einer-und Zweierrennen abgesagt und als wir uns 16:00 auf den Ergometern für unseren Riemen vierer mit Steuerfrau erwärmten, kam die Nachricht, dass auch die Vierer und Achter nicht mehr auf das Wasser gelassen wurden. Das war schade, aber Sicherheit geht immer vor!

Unsere gute Laune verloren wir trotzdem nicht!

Am Sonntag fanden dann bei etwas weniger Wind die Mix – Rennen statt. Es gelang Ines, Holger, Peter und seiner Frau Elke ein toller Sieg im Doppelvierer.
Abschließend kann man sagen, dass es eine gelungene Veranstaltung war. Die Organisation dieser World Rowing Masters Regatta war toll – so haben wir es jedenfalls empfunden!

Abschließend kann man sagen, dass es eine gelungene Veranstaltung war. Die Organisation dieser World Rowing Masters Regatta war toll – so haben wir es jedenfalls empfunden!
Die Rennfolgen wurden pünktlich eingehalten, es gab viele freundliche Helfer an den An- und Ablege- Stegen und es standen ausreichend Ruder – und Fahrradergometer zum Ein- und Aus-rudern zur Verfügung, es gab genügend Bootslagen und die Toiletten waren immer sauber!

Die Zuschauer konnten sogar an einer 64 qm großen Videowand gegenüber der Tribüne Starts
und Siegerehrungen verfolgen.

Das Angebot an Verpflegung, Souvenirs, Ruderbekleidung sowie Bootsservice war sehr umfangreich. Das gesamte Regattageschehen konnte man per Life- Stream verfolgen. Somit konnten auch Fans aus der Ferne die Rennen ihrer Ruderkameraden-innen verfolgen.
Und da nach der Regatta vor der Regatta ist, bereiten wir uns nun auf unseren nächsten Höhepunkt im Mai 2025 vor. Diesmal schaffen wir die Strecke nicht mit dem Auto, wir starten in Taiwan bei den Masters Games und sind gespannt, was uns dort erwartet.

Sabine Gundlach und Ines Deutschland