Auf dieser Seite finden Sie unsere Trainings- und Öffnungszeiten, sowie nützliche Informationen rund ums Rudern.

Was bieten wir allen interessierten Ruderern und Allen die solche werden wollen:

  • qualifizierte Ausbildung
  • Geselligkeit
  • herrlichen Wasserblick von der Terrasse
  • garantiert keine Antipathie gegen ruderwillige Anfänger

Was ist sonst noch wichtig?

  • Rudern kann lebenslang betrieben werden
  • das ideale Alter für den Einstieg in den Rudersport liegt zwischen 10 und 12 Jahren
  • die Kosten sind gering, weil normale Sportbekleidung, die zum Rudern ausreicht, eigentlich jeder hat
  • Rudern ist ein gesunder Sport, der besonders das Kreislaufsystem und die körperliche Ausdauer trainiert
  • außerdem wird Haltungsschwächen vorgebeugt
  • die Verletzungsgefahr ist sehr gering
  • und etwas Muskelkater kann eigentlich nicht schaden…

Schnupperkurs Rudern

  • Wir bieten:
    • Einführung in den Rudersport
    • Erlernen der Rudertechnik in Teams bis zu 4 Sportlern
    • Betreuung durch erfahrene Trainer und Sportler
    • Nutzung der Sauna
    • Umkleideschränke, Duschen
    • Vereinsgastronomie gegen den Hunger und Durst nach dem Rudern 

 

Und jetzt die Öffnungszeiten und die anderen wichtigen Sachen:

Unser Bootshaus befindet sich in der
Regattastr. 251 in 12527 Berlin
(welche im wunderschönen Grünau gelegen ist)

Öffnungszeiten des Bootshauses:

Rudersaison April-Oktober
Dienstag, Donnerstag 18-21 Uhr
Samstag 8-12 Uhr

Wintersaison November-März
Dienstag, Donnerstag 18-21 Uhr
Samstag 9-12 Uhr

Trainingszeiten:

Kinder und Jugend:
Montag ab 16.00 Uhr Wassertraining
Donnerstag ab 16.00 Uhr Wassertraining

Erwachsene Anfänger und Fortgschrittene:
Dienstag ab 18.00 Uhr Wassertraining
Donnerstag ab 18.00 Uhr Wassertraining
Samstag ab 09.00 Uhr Wassertraining

Masters:
Dienstag 18.00 Uhr
Donnerstag 18.00 Uhr
Sonnabend 9.00 Uhr

Während dieser Zeiten ist auf jeden Fall jemand anzutreffen.
Die Masters können trainieren wann und wie sie wollen,da die „erwachsenen“ Damen und Herren Beruf, Familie und Sport unter einen Hut bringen müssen. Darum reichen die Trainingszeiten von Montagmorgen 7 Uhr bis Sonntagabend 20 Uhr.

Wanderruderer:
Mittwoch 17 Uhr
Donnerstag 17 Uhr

Auch bei den Wanderruderern gibt es viele individuelle Terminabsprachen zu den Trainingszeiten.
Bei den Wanderruderern sind beinahe an allen Wochentagen Mannschaften unterwegs.

Informationen – Kleines Ruderlexikon

WISSENSWERTES über

  • das Rudergerät
  • das Steuern
  • Begriffe der Rudertechnik

Grundlage der Ruderausbildung sollte sein:
Erst Skullen, dann Riemenrudern. Der Vorteil des Skullens sind gleichmäßige Belastung der Wirbelsäule (speziell bei Kindern), zum anderen beinhaltet das Skullen einen großen Teil der Riemenausbildung.

Bootsarten und -gattungen

Je nach Bauweise und Zweck werden zwei Arten unterschieden: In Rennboote und Gig (Übungs- bzw. Wanderboote). Bedingt durch die Antriebsweise unterscheiden wir in jeder Art in Riemen- und Skullboote. Durch Auslegerwechsel kann ein Renndoppelzweier vielfach auch als Riemenzweier o.Stm. verwendet werden, bei Gigbooten wird diese Möglichkeit durch Doppeldollen geschaffen.

Rennboote   Kurzbezeichnung
Skull Einer 1X
  Doppelzweier 2X
  Doppelvierer m. Steuermann/frau 4X+
  Doppelvierer o. Steuermann/frau 4X-
Riemen Zweier m. Stm. 2+
  Zweier o. Stm./fr. 2-
  Vierer m. Stm./fr. 4+
  Vierer o. Stm./fr. 4-
  Achter (Zusatz entfällt) immer
m. Stm./fr.
8+
Gigboote    
     
Skull Einer m. Stm./fr. 1X+
  Einer o. Stm./fr. 1X-
  Doppelzweier m. Stm./fr. 2X+
  Doppelzweier o. Stm./fr. 2X-
  Doppelvierer 4X+
  Doppelachter 8X+
Riemen Zweier m. Stm./fr. 2+
  Vierer m. Stm./fr. 4+
  Achter 8+
Abmessungen von Rennbooten
  Länge Breite
Einer ca. 8 m ca. 300 mm
Zweier ca. 10 m ca. 400 mm
Vierer m. bzw. o. Stm./fr. ca. 12 – 13,5 m ca. 500 mm
Achter ca. 17,5 m ca. 600 mm
Preise für Rudermaterial  
Durch die Umstellung vom
Material Holz auf Kunststoff wird das Bootsmaterial pflegeleichter und die
Anschaffungspreise können relativ niedrig gehalten werden.
Einer ca. 4857,27 €
Zweier ca. 7158,09 €
Vierer ca. 10225,84 €
Achter ca. 19429,09 €
1 Paar Skull ca. 409,03 €
1 Riemen ca. 306,78 €
Bauweise der Boote:  
Nach den Konstruktionsmerkmalen
und festgelegten Maßen werden die Gigboote in die Arten A, B, C, D
unterteilt.
Klinkerbau,nur für Gig (A, B) 7- überlappende Planken auf jeder Bordseite
Schalenbau, für (C, D) und Rennboote 1. Massive Schale aus einer Schicht
  2. Sperrholzschale
  3. Funierschale
  4. Kunststoff
Breiten von Gigbooten:
Klinkerbau A= 90 – 100 cm
  B = 78 cm
Schalenbau C = 78 cm
  D = 90 – 100 cm

Das Ruderwerk

Rollbahn und Rollsitz

Um in eine Hockstellung (Auslage) gehen zu können, und nicht nur mit gestreckten Beinen (Schlag kürzer) rudern zu müssen, wurde ein in Bahnen geführter Sitz auf Rollen geschaffen. Rollsitze werden mit angeschraubten Sicherungswinkeln geliefert, die den Rollsitz beim Drehen, beim Zuwasserbringen oder bei Kenterung des Bootes gegen das Herausfallen sichern.

Besondere Hinweise :

Beim Herausnehmen führt man den Sitz zuerst an das heckwärtige Ende der Rollbahn, dann die Sitzplatte im Führungsschlitz bis zum Anschlag bugwärts schieben. Erst danach den Sitz über den Heckstopper ausheben.
Die Auflageflächen des Führungsschlitzes mit Fett schmieren, die Lagerstellen der Radachsen ölen.

Stemmbrett

Das Stemmbrett nimmt den Beinstoß auf und durch seine ausgearbeiteten Schuhe bzw. Fußriemen dient es zum Abfangen des Schwunges im Endzug und zum Vorziehen beim Anrollen.
Die wesentlichen Teile sind:
Lochschienen, Stemmbretthaken, Schraubenschienen, Winkelstücke, Stemmbrettschrauben, Fersenhalter.

Ausleger und Dolle

Als Drehpunkt für die Ruder dient die am Ausleger mit einer Neigung von 4° angebrachte Dolle. Die Auslegerkonstruktion beim Skullboot besteht aus vier Streben und beim Riemenboot aus fünf Streben. Als Dollenhöhe wird der senkrechte Abstand der Dolle über Wasser oder über Rollsitzebene bezeichnet. Normalwert der Dollenhöhe über Rollsitz:
Riemenboote: 150mm; Skullboote: 135mm

Riemen und Skulls

Für Riemen bzw. für Skulls wird im Rudersport der Sammelbegriff Ruder verwandt.( In der Schifffahrt und auch im Segelsport dagegen wird das Steuer als “ Ruder “ bezeichnet ) Beim Schlag wird das Ruder am Schaftrücken auf Druck, dagegen am Bauch auf Zug belastet. Im Zentrum des Schaftes treten keine Beanspruchungen auf. Auf Grund dieser Tatsache wurde das Hohlruder entwickelt. Als Verstärkung wurde am Rücken des Ruders ( von der Dolle ausgehend ) auf 1m Länge eine Eschenleiste aufgeleimt, auf die dann der sogenannte „Anlagekeil “ mit einer Neigung von 4° aufgebracht wird.

Zu der Neigung von 4° des Anlagekeils am Ruder kommen nochmals 4° Neigung der Dolle hinzu, woraus sich eine Anlage von 8° ergibt.

Abmessungen für Ruder:
  Riemen Skull
Gesamtlänge 3,80 m 2,95 m
Innenhebel (verstellbar) 1,13 m 0,85 m
Außenhebel 2,67 m 2,10 m

Steuermannsausbildung

Das Steuern einer Gig ist einerseits so einfach, dass es keinem Ruderer Schwierigkeiten bereiten dürfte. Andererseits kann es untere schwierigen Situationen rasche und verantwortungsvolle Handlungen erfordern, die über Leben und Tod der Sportler entscheiden.

Allgemeine Steuerregeln:

  1. So wenig wie möglich steuern, da jeder Steuerausschlag Geschwindigkeitsverlust bedeutet.
  2. Nur dann steuern, wenn die Blätter über Wasser sind. Am günstigsten ist die Drehwirkung im ersten Abschnitt des Freilaufes.
  3. Ab- und Anlegen muss immer gegen die Strömung erfolgen, bei stehendem Gewässer gegen den Wind.
  4. Steuerausschläge nicht ruckartig ausführen, damit die Gleichgewichtslage des Bootes nicht gestört wird.
  5. Prinzipiell rechts fahren- besonders in engen Wasserstraßen.
  6. Beim Rückwertsrudern das Steuer straff in Mittschiffsebene halten.
  7. Von allen Hindernissen einen guten Sicherheitsabstand wahren, niemals kurz oberhalb von Brückenpfeilern wenden ( Quertreiben ).
  8. Beim Anlegen nur geringe Fahrt. Im spitzen Winkel auf den Steg zu fahren, direkt vor dem Steg parallel zu diesem legen.
  9. Kleine Wellen können im rechten Winkel geschnitten werden. Bei längeren und größeren Wellen immer das Boot parallel zur Welle legen, die Ruder sichern in Grundstellung mit Blatt auf Wasser ab ( Versteifen ).
  10. Bei Seitenwind setzt sich der Steuermann etwas luvwärts, um das Halten des Gleichgewichtes zu unterstützen.
  11. Vorsicht bei flachen Stellen und beim Anlegen an unbekannten Ufern- auf Steine und Wurzeln achten, die unter Wasser liegen.

Verhalten in besonderen Fällen

  1. Bei aufkommenden Gewitter sind besonders flache Seen mit ihren schnellauftretenden und unberechenbaren Wellen heimtückisch. Dem Gewitter entgegen sofort in Landschutz fahren. Bei starkem Schiebewind werden die Wellen in Fahrtrichtung immer größer.
  2. Bei eventueller Kenterung bleibt die Mannschaft am Boot. Im Vordergrund steht das Menschenleben, nicht das Gepäck. Skulls oder Riemen werden unter das Boot geschoben, alle Personen versuchen schwimmend das Boot an Land zu bringen. Das geht zwar langsam vonstatten, aber der Verantwortliche behält die Übersicht über Mannschaft und Boot.

Begriffe aus der Rudertechnik

Bezeichnung Vorgang
Ein Schlag Bewegungsablauf mit je einer bug- und
heckwärtsgerichteten Bewegung des
Ruderers und des Ruders.
Schlagzahl Anzahl der Schläge in einer Minute.
Vorrollen
(Luftweg des Ruder)
Rollen des Ruderers in Richtung Heck.
Wasserfassen (Einsatz) Einleiten des Kraftimpulses mit anschließender Änderung der Bewegungsrichtung des Blattes.
Auslage Umkehrpunkt des Ruderers in Hecknähe.
Ausheben Beendigung des Kraftimpulses mit anschließender Änderung der Bewegungs-
richtung des Blattes.
Rückenlage Umkehrpunkt des Ruderers in Bugnähe.
Freilaufphase Weg des Bootes während des Vorrollens.
Antriebsphase Weg des Bootes während des Vortriebes.
Rhythmus Verhältnis der Zeitdauer des Vorrollens zum Durchzug.
vor der Dolle Rotationsbereich vom Einsatz bis Dollen-
höhe
hinter der Dolle von Dollenhöhe bis zum Ausheben.
Steuerbord in Fahrtrichtung rechts, grüne
Kennzeichnung der Ruder
Backbord in Fahrtrichtung links, rote Kennzeichnung der Ruder

Wolfgang König