Die diesjährige Saisonabschlußfahrt, der werten Herren von Empor, wurde überschattet von der Tatsache, dass nicht nur die Bayern Probleme mit zugewanderten Bären haben, sondern auch das Land Brandenburg! Aber der Reihe nach. Wir traffen uns am 04.11.2011, um 12 Uhr bei Berndte. Hier stärkten wir uns mit Brötchen und flüssigem Brot in Gläsern. Ein Dankeschön von uns allen an unseren Wirt! Gegen 13:15 Uhr legten wir uns rudermäßig ins Zeug, um über Neue Mühle und die anschließenden Seen, unser Ziel „Kober“, in Dolgenbrodt zu erreichen. Nach der Schleusung in Neue Mühle, wurde eine Rast gemacht, um einer nahenden Leberschmelze entgegen zu wirken. Wir kühlten die überhitzten Organe mit tschechischer Kühlflüssigkeit derart, dass ca. 3 Kilometer vor dem Tagesziel, diverse Primaner darum baten nochmals anzulegen, um sich erleichtern zu können. Danach ging es dann direkt zu Kober. Nachdem wir die Quartiere bezogen hatten, gab es leckeres aus Topf und Pfanne. So gestärkt fingen, ausser Thomas Plocke und mir (Heidi), die anderen Herren an, in den Taten der Vergangenheit zu schwelgen. Thomas durfte auf Grund seines Alters nicht mitmachen und ich als Ex-Wessi, war auch nicht berechtigt mich zu beteiligen. So kam es, dass ich im Laufe des Abends immer mehr Ehrfurcht vor meinen Mitstreitern bekam(Mensch Mädels, was habt Ihr doch für ein Glück, solche Helden als Eure Männer bezeichnen zu dürfen!). Es kam, wie es kommen mußte! Der erste Stiefel Bier wurde bestellt und alle versündigten sich weiter. Bei einem Stiefel blieb es natürlich nicht, so dass recht schnell Wetten zwischen Sven und Kirsche gemacht wurden, wann denn der erste die Segel streichen würde. Es fiel auf unseren Andy. Dieser kämpfte nur kurz gegen die spontan aufgetretende Müdigkeit an und trat dann grußlos von der Bühne ab. Da ich sein Zimmergenosse war erläuterte er mir am folgenden Morgen, dass er nur mal einen Testschlaf machen wollte. Diese Form des Schlafens war mir bis dahin auch nicht geläufig! So ging es relativ zügig weiter und der Saal leerte sich recht schnell. Zu guter letzt gingen dann Dolli, Sven und meine Wenigkeit ins Bett. Als ich dass Zimmer betrat, lag Andy auf dem Rücken und schnarchte lauthals. Da ich auch gesündigt hatte, fiel es mir trotz dieser Geräuschkullisse nicht schwer einzuschlafen. Mitten in der Nacht erwachte ich. Unser Zimmerfenster war geöffnet und ich nahm eigentlich totale Stille war. Eigentlich, denn als ich auf dem Gang trat hörte ich außergewöhnlich starkes Bärenbrummen aus allen anliegenden Zellen. Offensichtlich waren über Nacht Problembären aus Berlin nach Brandenburg eingezogen und versuchten durch lautes Brummen die Brandenburger Bevölkerung zu verängstigen. Doch diese zeigte sich furchtlos und bewirtete die Problembären morgens in Form der Wirtin und deren Tochter. Nach einem opulenten Frühstück machten wir uns auf die Rücktour nach Berlin. Bei herlichstem Wetter ruderten wir durch eine tolle Herbstlandschaft gen Königswusterhausen. Dort wollen wir im Ruderklub anlegen, um uns zu stärken. Doch leider war man dort nicht gerade erfreut über unser Erscheinen. Nach kurzem Stop und Beratung, wo wir denn etwas zu essen bekämen, legten wir wieder ab, um in der Gastwirtschaft „Zum Wasserfreund“ in Niederlehme, einzukehren. Der Wirt machte dem Namen seiner Wirtschaft alle Ehre! Gestärkt ging es Richtung Schmöckwitz, wo wir eigentlich nur kurz anlegen wollten, um getrunkenes zu beseitigen. Doch Volker hatte Angst er würde dehydrieren und somit mußten alle noch eine Molle Bier zu uns nehmen. Mit Ditmarauf Schlag (er hatte sich durch permanentes Vorschlagen dazu qualifiziert!)  , Volker auf Übernahme und Uwe als Steuermann kamen wir dann auch tatssächlich, gegen 16 Uhr bei Empor, heile an. Berndte hatte auch noch einen Scheidebecher für uns Bärentruppe und so ging eine tierisch gute Rudertour zu Ende.

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