Gratulation an Paul für die tolle Leistung im Achter und die verdiente Medaille.
Dazu der Bericht auf rudern.de zur Veranstaltung.
Das 99. Deutsches Meisterschaftsrudern wird sicher nicht als Erfolg in die Geschichte des Rudersports eingehen. Zu den 22 Rennen lagen 51 Meldungen vor. Aufgrund einiger Abmeldungen wurden daher 8 Titel nur aufgrund der Meldung vergeben. Dabei hatten die Vereine auf dem letzten Rudertag in Schweinfurt klar für ein DMR in klassischer Form votiert.
Der Termin war so gewählt, dass für die Spitzenruderer keine Verpflichtungen in Nationalmannschaften bestanden und gleichzeitig noch eine gewisse Nähe zu anderen 2000m-Regatten gegeben war. Auch Sportler, die nicht gegen die Nationalmannschaft antreten wollen, galten als Zielgruppe. Insgesamt entsprach das Konzept dem bewährten Muster der Kanuten, die die nationale Meisterschaft immer kurz nach den internationalen Spitzenevents austragen.
Dem Kölner-Regatta-Verband und der Stadt Köln gilt gleichwohl der Dank, die Ausrichtung dieser Meisterschaft – verbunden mit den MASTERS-Rennen – übernommen zu haben. Wie immer wurden meisterschaftswürdige Rahmenbedingungen geboten. Das Interesse der Stadt ließ sich an der Anwesenheit des Herrn Bürgermeisters Manfred Wolf ablesen, der sich an beiden Tagen an der Siegerehrung beteiligte.
Dennoch waren diese Meisterschaften keine Werbung für den Rudersport. Deutscher Meister kann nur werden, wer sich beteiligt. Daher bleibt festzustellen, dass auf Rudertagen formulierte Forderungen und Ansprüche offenbar nicht in Meldungen umgesetzt werden. Dies lässt an der Bedeutung für Vereine und Athleten zweifeln. Für die nationale Spitze scheint eine Meisterschaft außerhalb üblicher Starts keine besondere Relevanz zu haben, während für ambitionierte Leistungssportler die Wettkampfdistanz wohl zu anspruchsvoll ist. Der Rudertag wird sicher eine kluge Entscheidung treffen. Hierzu will der zuständige Fachausschuss unterschiedliche Vorschläge unterbreiten. Immerhin steht im kommenden Jahr die 100. Auflage des DMR an!